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Ich war weit weg von meinem jetzigen zu hause, aber das war ich in letzter Zeit öfter. Ich suchte nach Menschen und Vampiren für meinen Zirkel, denn ich wollte wieder nach ganz oben. Nicht wie die Volturi. Anders ! Ich wollte die Herrschaft, nicht weil wir uns vor den Menschen verstecken sollten sondern damit wir uns ihnen zeigen können. Wir waren ohne hin stärker als sie und Machtvoller. Warum sollten wir uns also zurück halten? Die Menschen würden immer verlieren, für sie war es so gut wie unmöglich und zu töten.
Nun war ich in Ägypten und wollte mich einfach ein wenig umschauen. Vielleicht fand man ja auch hier den einen oder anderen Vampir der meiner Meinung war und der sich mir anschließen wollte. Ich schaute mir neben bei die Stadt an das Land an und war fasziniert von den Pyramiden. Sie sahen so kunstvoll und schön aus. Dadrin steckte viel arbeit. Um mich herum waren viele Touristen und ich merkte kaum das ein Vampir ganz in meiner Nähe war.




Viele Stunden hatte ich im Garten des Tempels vergeblich mit Warten verbracht. Tia war nicht aufgetaucht und so langsam wurde das Brennen in meiner Kehle stärker. Mit einem schweren Seufzten erhob ich mich von der Bank und verließ den Tempel. Mit geübten Handgriffen sorgte ich dafür, dass meine Haut so gut es ging von der Sonne verdeckt war. Von Anfang an hatte ich gelernt mich verdeckt zu halten und ja kein Aufsehen zu erregen. So lief ich wie Selbstverständlich mit gesengtem Blick durch die Straßen der Stadt und steuerte die Pyramiden an. Dort wimmelte es stets von Touristen, daher war es ein hervorragendes Jagdgebiet. Kein Mensch aus der Stadt stellte Fragen, wenn Touristen verschwanden.
Unauffällig schlängelte ich mich durch die Touristengruppen. Von allen Seiten prasselten die lauten Stimmen der Gruppenleiter auf mich ein, die mit viel gespielter Begeisterung über die Geschichten der Pyramiden berichteten. Als ich endlich einen Großteil der Menschenmenge hinter mir gelassen hatte hob ich meinen Blick und schaute an den mächtigen Bauwerken empor. Zugegeben sie waren mehr als Eindrucksvoll, doch schon lange hatte ich mich an ihren Anblick gewöhnt. Meine Aufmerksamkeit schweifte bereits nach wenigen Sekunden wieder umher. In unmittelbarer Nähe befand sich eine Vamiprin. Es bestand gar kein Zweifel, dass sie eine Unsterbliche war, man erkannte dies auf den ersten Blick. Doch was tat sie hier? Es war äußerst selten, dass sich mal ein Vampir nach Ägypten verirrte und wenn waren diese nur auf der Durchreise. Mit äußerster Vorsicht näherte ich mich der Fremden ein wenig und räusperte mich, gerade laut genug, dass sie mich würde hören können.






Den Menschen und deren Touristenführer beachtete ich kaum. Ab und zu zog ich eine Information über die alten Pyramiden auf, doch dann widmete ich mich weiter meinem Trip durch Ägypten. Nun da ich mich weniger auf die Menschen konzentrierte nahm ich deutlich wahr, das ein Vampir in meiner Nähe war. Ich kannte ihn nicht, jedenfalls nicht seinen Geruch. Ich spürte wie er ganz in meiner Nähe stand und schmunzelte. "Wunderschön, die Pyramiden. Findest du nicht auch?" meinte ich nachdem er sich geräuspert hatte. Ich wusste er würde mich vor den Menschen nicht angreifen, falls er dies vor hatte aber dann hätte nicht auf sich aufmerksam gemacht. Mein Blick wanderte über die Menschenmenge, wenn man so mitten drin stand dann bekam man doch glatt Durst. "Mit wem habe ich den das Vergnügen?" fragte ich nach einer kleinen stillen Pause und drehte mich schließlich leicht zu ihm. Ich sah einen jungen Vampir mit dunklen Haaren und leicht roten Augen. Ich konnte ihm ansehen das er Durst hatte, mir ging es ähnlich, doch hatte er es sicher nötiger als ich. Seine Haut war vollkommen bedeckt, so das die Sonne nicht sein wahres Ich, den Menschen zeigen konnte. Ich selber hatte es ebenso gemacht. Hier in Ägypten war es heiß, die Sonne schien den ganzen Tag. Ich würde vieles geben um die Sonne noch einmal auf meine menschliche Haut strahlen zu lassen, doch das würde ich nie jemanden sagen. Es machte einen Schwach, seine menschlichen Gefühle an den Tag zu lassen.




Die Stimme der Vampirin ertönte unmittelbar nachdem das Räuspern meiner Kehle entwichen war. Die Frage welche über ihre Lippen gekommen war, verriet ihre leise Bewunderung. "Wahrlich beeindruckende Bauwerke", erwiderte ich höflich und mit einem kleinen Lächeln. Erneut wanderte mein Blick an den Steinen der Grabstätten hinauf. Einige Momente verfielen die Fremde und ich in Schweigen und ergaben uns den Eindrücken der Umgebung. Mittlerweile war ich mir absolut sicher, dass ich der Vampirin noch nie zuvor begegnet war. Ich erkannte ihren Geruch nicht. Diese Tatsache beunruhigte mich ein wenig. Sie trug zwar keinen dunklen Umhang, doch sie konnte trotzdem ein Mitglied der Volturi sein. Wenn dem so wäre, dann steckte ich wahrlich in Schwierigkeiten. Natürlich war ich nicht so naiv, dass ich dachte Aro wüsste nichts von meiner Gabe. Doch ich wagte stets zu Hoffen, dass sein Interesse an mir zu gering war um mich zu sich holen zu wollen.
Erneut begann die Vampirin zu sprechen und ihre Worte stoppten meine Gedanken um die Volturi. Wenn Aro sie geschickt hätte, dann wüsste sie doch sicherlich wer ich bin. Oder nicht? Während sie sprach drehte sie sich zu mir um und ich hatte die Gelegenheit nach dem Wappen der Königsfamilie zu suchen. Glücklicherweise ohne Erfolg. All meine misstrauischen Gedanken, minderte meine Höflichkeit trotz allem nicht im Geringsten. "Mein Name ist Benjamin. Ich gehöre dem ägyptischem Clan an", sprach ich und verbeugte mich dabei leicht. Zugegeben mein Verhalten war noch von der "alten Schule", doch ich konnte mir diese Erziehung nur schwer abgewöhnen. "Darf ich Ihren Namen erfragen, Miss?", erkundigte ich mich. Meine Augen suchten ihr Gesicht ab und prägten sich jedes einzelne Detail ein. Die Farbe ihrer Augen verrieten mir, dass es für sie bald an der Zeit war Blut zu trinken. Was mich an das leichte Brennen in meiner Kehle erinnerte. Schon bald würde ich mich meiner Natur hingeben müssen, und einem Meschen seines heißen Blutes entledigen.






Angst vor den Volturi hatte ich nicht. Ich wusste wer sie waren und was sie taten. Den einen oder anderen bin ich auch schon begegnet, doch niemand wusste das ich eine Gabe habe und das sie für Aro und seine Meute interessant sein könnte. Sie hatten mich wahrscheinlich schon wieder vergessen. Ich hatte mich bei ihrer Begegnung, für ein unscheinbares Nomaden Mädchen ausgeben, das furchtbar schüchtern ist. Ich war alles andere als unscheinbar und schüchtern. Jedoch drängte ich mich den Vampiren und Menschen in meiner Umgebung nicht auf, doch nahm man mich war wenn man mich erst einmal kennen gelernt hatte. Ich vernahm die Worte des hübschen Vampirs und nickte. "Die Menschen haben eine menge Arbeit geleistet um solch schöne Bauten zu erstellen. Manchmal lassen sie viel schönere Sachen erscheinen als wir Vampire, die dazu ehr in der Lage sein sollten" ließ ich auf seine Worte fallen.
Nach der kurzen Pause, in der wir uns auf die Eindrücke unserer Umgebung gewidmet hatten, stellte er sich vor. "Schön dich kennen zu lernen, Benjamin. Ich bin Maria. Maria - Amberlynn. Ich hatte einst ein Clan, doch nun bin ich eine Nomadin." stellte ich mich im gegen Zug vor. Ich sah ihn kurz an und öffnete erneut meinen Mund um zu sprechen. "Ich habe noch nie von dir gehört. Woran mag das liegen?" erkundigte ich mich interessiert an ihm. Ich hatte schon öfter von seinem Zirkel gehört und Amun, seinen Anführer. Jedoch war ich noch keinen von ihnen begegnet. Ich freute mich über Gesellschaft, es war viel zu lange her das ich mit einem Vampir gesprochen hatte. Das er Angst hatte ich könnte eine Volturi sein, hatte ich nicht bemerkt. Doch zu seinem Glück war ich keine von ihnen. Für mich waren die Volturi nicht von Bedeutung. Ich hatte weder Angst vor ihnen, noch empfand ich Freude wenn ich an sie dachte. Sie waren einfach da. Anders war es für mich auf einen Vampir zu treffen der dem Ägyptischen Zirkel angehörte. Ich war mir sicher das Benjamin sich mir nicht anschließen wollte, denn er hatte bereits eine Familie. Doch vielleicht konnte man Freundschaft schließen. Er schien nicht zu wissen wer ich bin und kennt auch nicht meine Vergangenheit Ich hatte damit abgeschlossen und hatte mich auch ein wenig geändert und doch war ich noch immer Maria.




Mein Blick weilte auf den massigen Steinquadern und ich blickte daran empor. Es war wahrlich verwunderlich wie schwache Menschenhände diese beeindruckenden Bauwerke erschaffen konnten. Bei den Worten der fremden Vampirin musste ich schmunzeln. "Da gebe ich Ihnen Recht, nur wahrscheinlich würden wir damit zu sehr auf uns aufmerksam machen. Was wir erbauen könnten, wäre selbst für die heutigen technischen Standards schier unmöglich", lächelte ich vor mich hin. Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen erschienen mir auch schon die verschiedensten Bilder, von möglichen Bauwerken im Kopf. Mit einem leichten Kopfschütteln wurde ich die Illusionen wieder los. Die Idee hatte durchaus etwas verlockendes und wenn man es nur tun würde um die Volturi zu verärgern. Umso mehr ich über die Volturi nachdachte umso mehr wurde mir bewusst wie leid ich es war mich wegen ihnen zu verstecken. Aro und seine Gier nach Macht waren daran Schuld, dass ich mich nicht mehr frei bewegen durfte. Amun war besessen davon mich vor den Volturi versteckt zu halten. Auch wenn wir alle wussten, dass es nichts mehr brachte seitdem ich mich dazu entschieden hatte den Cullens beizustehen.
Als die Vampirin sich mir vorstellte nickte ich ihr freundlich zu. "Es freut mich Ihre Bekanntschaft zu machen, Maria - Amberlynn", erwiderte ich höflich und lächelte dabei. Ihre Frage überraschte mich nicht sonderlich. Ein leises Lachen entfuhr mir. "Mein Clanführer Amun ist seither sehr daraus bedacht mich versteckt zu halten. Er hat Angst mich und meine Gabe an Aro Volturi zu verlieren. Daher ist es nicht wirklich verwunderlich, dass dir mein Name nichts sagt", erklärte ich ihr. Es hatte keinen Sinn ihr etwas anderes als die Wahrheit zusagen, deshalb war ich ehrlich zu ihr. Das sie eine Nomadin war machte mich neugierig. "Wie ist es so sich vollkommen frei bewegen zu können?", fragte ich sie interessiert. Ich war wirklich gespannt auf ihre Antwort. Schon lange wollte ich wissen wie es war nicht ständig unter Beobachtung zu stehen.






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