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Noch vor wenigen Minuten befand ich mich im Thronsaal, da Aro wieder nach meiner Gabe verlangte. Stetig die anderen Neuzugänge mit meiner Gabe zu belegen, nur damit sie Aro auf ewig dienen konnten, verlangte mich schon einiges ab. Nur ich war dafür zuständig und bin somit die Einzige die dies tun kann. Ich machte es gern. Je mehr sich uns anschlossen, je größer wurde unsere Einheit werden. Zwar waren wir schon die Königsfamilie unter den Vampiren, aber man konnte nie genug davon bekommen, einen immer weiter steigenden Rang zu erlangen. Andere sollten zu uns aufsehen - das ist das, was Aro sich auch wünschte. Anerkennung. Vampire die unsere Regeln nicht missachteten. Jene, die sich nicht daran hielten, wurden bestraft. Und das nicht gerade unsanft. Jane war dafür zuständig. Ihre schmerzvolle Gabe ließ jeden ohne weiteres zu Boden knien und unerträgliche Schmerzen und Leid widerfahren. Missbilligend sah ich diese Leute stets an. Ständig fragte ich mich, wieso sie sich dem widersetzten. Und nie fand ich eine Antwort. War es das Wert, dafür zu sterben? Eine weitere unbeantwortete Frage.
Es gab allerdings auch die schönen Seiten in Volterra. Mit einigen der Wachen konnte ich mich einigermaßen anfreunden. Man verstand sich gut. Mit den einen mehr und den anderen weniger. Bei Jane konnte ich es nie genau sagen. Sie ist sehr speziell. Gerade was Freundschaften der Wachen untereinander anging. Hatte sie doch ihren Zwillingsbruder Alec der ihr stets Treu zur Seite stand. Auf gewisse Weise waren sie merkwürdig. Aber ihnen hatte man -nach den Meistern- den größten Respekt entgegen zu bringen.
Nun, meine Schritte führten mich zu den Korridoren, wo ich nicht unbedingt hoffte jemanden der Wachen anzutreffen. Wenige hielten sich heute hier auf. Ich war eine von ihnen die noch hier war. Geplant hatte ich allerdings auch nichts anderes. Das widerhallen meiner Schuhe war in den Korridoren zu hören. Noch etwas anderen vernahm ich jedoch noch. Ein bekannter Geruch.


Aurelia war noch nicht sonderlich lange Mitglied der Volturi- erst seit wenige Wochen und l war das alles noch ziemlich ungewohnt für sie. Zum Glück hatte sie kein Problem damit Autoritäten zu folgen, denn ansonsten würde sie wohl nicht sonderlich weit hier kommen, doch ihr blieb förmlich gar nichts anderes übrig als sich ihnen anzuschließen. Sie war gebürtige Italienern und so war es naheliegend sich, nachdem sie vor fünf Jahren verwandelt worden war und die erste zeit alleine hatte durchschlagen müssen, auch einem Coven in der Nähe zu sitzen und da gab es nunmal fast niemand anderen außer den Volturi- oder zumindest hatte sie von keinem anderen gehört. So konnte die erstaunlich hochgewachsene Italienerin froh sein, dass man sie aufgenommen hatte, auch wenn ihr die ganze Sache mit der Hierarchie nicht wirklich zusagte, doch was sollte man schon großartig dagegen machen können, wenn man am leben bleiben wollte?
So spazierte die rothaarige wie so oft schon durch die Hallen und Gänge des Schlosses in der Hoffnung irgendwann einmal gelernt zu haben, wie man sich hier zurecht fand. Ihre hohen Schuhe hinterließen ein klackendes Geräusch auf dem kalten Marmorboden der Korridore, während sie immer weiter lief. Da sie noch recht neu war, hatte sie auch noch nicht sonderlich viel zu tun, denn es musste sich ja schließlich erst herausstellen, wozu sie überhaupt zu gebrauchen war, doch das störte sie auch nicht sonderlich weiter, denn etwas Freizeit war ihrer Meinung immer gut zu genießen. Bald traf sie auf einem ihr bekannt erscheinenden Geruch und steuerte daraufhin zielstrebig die Person an, von der der Geruch kommen musste. Mit einem warmen Lächeln auf den Lippen Schritt sie auf die blonde Vampiren zu und winkelte ihren Kopf leicht. "Du bist Chelsea oder?", fragte sie nach und sah zu der Blondine, welche dennoch einige großer war, hoch," was machst du hier?"




Mich dem bekannten Geruch nähernd, lief ich direkt auf sie zu, was sie mir gleich tat. Es zückte mir ein Lächeln auf die Lippen, als mir von vornherein klar war, um wen es sich bei der Person handeln musste, was mich auf gewisse Weise sogar erfreute. Es war nicht einer der Wachen denen ich lieber nicht über den Weg laufen wollte - aber Aurelia gehörte definitiv zu denen die ich gerne auf diesem Wege näher kennen lernen wollen würde. Sie war erst Neu hier und vielleicht könnte ich ihr die anfänglichen Schwierigkeiten erleichtern in dem ich ihr half hier zurecht zu kommen. Aller Anfang ist schwer - ich wusste wovon ich da redete. Ich denke, alle hier wussten das.
Kaum das ich meinen Gedankengang beendet hatte, stand Aurelia auch schon vor mir. Ihr warmes Lächeln, ließ mich augenblicklich ebenso freundlich lächeln, wie sie es tat. Sie hatte irgendwie etwas beruhigendes wie ich fand. Aber vielleicht kam mir das in diesem Moment auch nur so vor. Ihrer darauffolgenden Frage lauschte ich, als ich auch schon antwortete. "Richtig. Und du musst die neue sein. Aurelia." Noch immer lieblich sah ich ihr in die Augen die noch von einem roten Schimmer umgeben waren. Allerdings nur leicht, die Farbe schien sich ein wenig zu verdunkeln. "Gerade hatte ich noch etwas zu erledigen. Ich wollte mich eigentlich auf den Weg in mein Gemach machen, dann hab ich dich gerochen", grinste ich die rothaarige Vampirin vor mir an. "Was führt dich hierher?"


Nun es war wirklich befremdlich hier neu zu sein, weil man einfach mit den ganzen Regeln und gebrauchen noch nicht so vertraut war und Fehler zu machen konnte tötlich sein, wenn man den Berichten anderer Vampire Glauben konnte und das Tat die hübsche rothaarige. Oh ja das Tat sie, weswegen sie förmlich die ganze zeit mit der Angst lebte gleich wegen irgendetwas angeklagt zu werden, doch dies war immer noch wesentlich besser als alleine durch die Lande zu ziehen. Hier konnte sie wenigstens so etwas wie Familie haben, denn ihre menschliche hatte Aurelia in ihrem ersten Blutrausch umgebracht. Also hatte sie niemanden mehr als ihre neue Familie und dazu musste sie deren Regeln auswendig lernen und dann auch verfolgen.
Ein zufriednes Lächeln schlich sich auf die roséfarbenen Lippen der ehemaligen Studentin, als sich ihre Vermutung als richtig erwiesen hatte. "Ja, die bin ich", bestätigte sie Chelsea mit einem Lächeln und Strich sich Sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht hinter die Ohren. Kurz veränderte sie ihren stand, da es für sie immer noch merkwürdig war sich stundenlang nicht bewegen zu müssen. Aufmerksam hörte sie Chelsea zu, ehe sie die frage ihrerseits beantwortete:" oh, ich möchte dich dann auch nicht aufhalten. Ich habe nur versucht mich in diesem Schloß etwas zu recht zu finden und das ganze zu erkunden. "




Irgendwie schaute Aurelia etwas ängstlich, beinahe als fürchtete sie sich noch vor mir und den anderen Volturiwachen hier. Dabei brauchte sie nicht zwingend diese Angst zu besitzen. So lange sie sich von denen fernhielt die ihr vermutlich böses wollen oder sie gar nicht erst hier duldeten, konnte ihr auch nichts passieren. Außerdem könnte man es so ansehen, dass ich sie wenn nötig unter meine Fittiche nehme. Doch dies entscheide ich auch nicht alleine, nur kenne ich die Gemäuer hier bestens und selbst das Training lass ich mir ungern entgehen. Ein schmunzeln zierte meine vollen Lippen, als ich den Blick wieder zu Aurelia gleiten ließ. Sie bestätigte mir ihren Namen, der mir bereits vorher gut im Gedächtnis eingeprägt geblieben war. Folglich hörte ich nochmals ihre Stimme. "So ein Unsinn, du störst mich nicht und hältst mich auch nicht auf. Stattdessen könnte ich dir ein wenig helfen. Wir könnten auch trainieren, damit du gleich mal etwas in Übung kommst", zwinkerte ich ihr zu, stupste ihr dabei leicht in die Seite. Ob sie etwas von meiner Idee hielt, war fraglich, trotz allem hatte ich das Training wieder nötig und so könnte ich die Neue in unseren Reihen gleich die wichtigsten Angriffe zeigen. :D
"Na, was hältst du davon?"


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