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Gerade von einer sehr erfolgreichen Jagd im Wald kam ich auch schon wieder zurück zu unserem Haus, was versteckt und nicht für jeden sichtbar im Wald lag. Nur einige Minuten von meinem Elternhaus entfernt. Schmunzelnd stand ich nun vorm Haus und konzentrierte mich einen momentlang ob ich meine Liebsten im Haus hören würde. Und ja ich konnte sie hören. Wenn auch nur das umblättern eines Buches. Ich wusste, dass es nur Nessie sein konnte, die da saß und las, denn Bella hatte sich für eine Weile von uns verabschiedet. Sie wollte mal wieder ihre Mom und Phil besuchen und würde erst in ein paar Tagen zurück sein. Sekunden später ging ich nun in normalen Schritten auf die Haustür zu und öffnete sie. Ich trat ein und schloss leise die Tür hinter mir. Als ich unser Wohnzimmer betrat saß Nessie mit einem Buch in der Hand vor dem Kamin. "Da bin ich wieder," sagte ich etwas lauter. "Na was liest du da schönes?" fragte ich sie und setzte mich zu ihr auf die Sessellehne. Meinen Arm legte ich um ihre Schulter und drückte ihr einen Kuss ins Haar. Nessie war noch immer mein kleines Wunder und ich war so unglaublich stolz auf sie. Das Jake sich auf sie geprägt hatte und Nessie sich ihrerseits auch in ihn verliebt hatte, damit hatte ich mich so allmählich abgefunden. Auch wenn der Gedanke immer noch einen bitteren Beigeschmack bei mir hinterließ. Aber so lange Jake sie nicht verletzen würde und auf sie aufpasste, würde ich ihn natürlich auch nicht verletzen.
Ich warf einen Blick in das Buch, das Nessie las und überfolg ein paar Zeilen. "Die Geschichte hört sich spannend an," lächelte ich.



Nessie war alleine zuhause, aber das war okay, sie war ja bereits alt genug um auch mal eine gewisse Zeit ohne ihre Eltern klar zu kommen. Außerdem war sie meistens ja auch bei Jake in La Push seitdem sie zueinander gefunden hatten. Es gab deshalb oft Reibereien mit ihren Eltern, aber im Großen und Ganzen lief es ganz gut und sie arrangierten sich. Ihr Daddy war jagen und Bella war für ein paar Wochen zu ihrer Mutter gefahren. Da Jake auch gerade mit dem Rudel zutun hatte blieb Nessie nichts anderes übrig als sich ein Buch zu schnappen. Ja heute hatte sie einen wirklich guten Tag und hatte sich ein wenig nützlich gemacht im Haushalt. Aber jetzt wollte sie relaxen, Momma hatte ja genug Bücher und schnell fand sie einen Krimi, wenn der nicht spannend war konnte sie immer noch auf DVD umsteigen. Ein paar Seiten hatte Nessie schon gelesen und war schon jetzt richtig vertieft, sodass sie es gar nicht mitbekam das Edward wieder nach hause kam. "Oh hallo Daddy, wie war die Jagd?" kurz blickte sie auf, las aber gleich weiter, es war grade spannend und als das Kapitel durch war legte sie das Buch aus der Hand. Sie drehte sich um und schloss ihren Daddy in die Arme, lehnte den Kopf an seine Schulter und verweilte so einen Moment. "Ich hab mir von Momma einen Krimi genommen, der ist echt spannend. Es geht um umgeklärte Morde." erklärte sie ihm kurz aber so wie ihn kannte hatte er ja schon mitgelesen. "Wollen wir irgendwas zusammen machen?" fragte sie Ed nachdem sie sich wieder richtig hingesetzt hatte, wenn sie schon da war konnten sie die Zeit auch nutzen und etwas unternehmen.



Alt genug um auch mal allein zu Hause zu bleiben, war sie nun wirklich - leider. Kinder... die wurden immer viel zu schnell erwachsen. Außerdem waren ja immer noch Oma und Opa sowie Onkel und Tanten ganz in der Nähe, zu denen sie immer schnell gehen konnte. Den Weg kannte sie ja inzwischen auswendig. Das Nessie sich im Haushalt nützlich gemacht hatte, viel mir natürlich nicht auf. Hallo? Mann und so^^ Für sowas hatten wir doch noch nie einen Blick gehabt. "Die Jagd war wie immer sehr erfolgreich," antwortete ich auf Nessies Frage und legte meine Arme um sie, als sie sich so an mich kuschelte. Ich legte mein Kinn auf ihrem Kopf ab und schloss für einen Moment meine Augen, wobei ich ihren Duft aufnahm. Nessie und ich hatten in letzter Zeit öfter unsere Differenzen gehabt. Vor allem auch wegen Jake. Aber auch, weil sie einfach langsam erwachsen wurde. Deshalb genoss ich diese Momente, in denen sie meine Nähe suchte umso mehr. Erst als sie auf meine Frage antwortete und erklärte, worum es in dem Buch ging öffnete ich meine Augen wieder, dachte aber gar nicht daran sie aus der Umarmung zu entlassen. "Aber nicht, dass du Albträume bekommst, wenn du sowas liest." Ein Grinsen schlich auf meine Lippen. Unsere Nessie hatte schon so viel gesehen und mitbekommen, dass sie von so einem Krimi sicher keine Albträume bekommen würde. Aber falls doch - dann wäre ich der erste an ihrer Seite. Ich würde mich auf ihre Bettkante setzen und sie fest im Arm halten. Wenn es ganz schlimm wäre, würde ich mich zu ihr ins Bett kuscheln, sie fest im Arm halten und ihr sagen, dass ich auf sie aufpassen werde. Immer! "Wie?" löste ich mich leicht aus der Umarmung, so dass ich sie ansehen konnte und zog dabei eine Augenbraue hoch. "Du gehst heute nicht zu Jake, sondern willst lieber Zeit mit mir verbringen?" In meiner Stimme ließ ich einen ungläubigen Ton mitklingen. Aber ich freute mich natürlich sehr darüber. Deshalb brauchte ich auch nicht lange überlegen, um mir was einfallen zu lassen. "Wir könnten zusammen kochen, falls du hunger hast. Oder ich lade dich auf eine Pizza ein? Shopping? Oder vielleicht einfach nur ein netter Spaziergang, um mal wieder so richtig zu quatschen?" Ich hatte tausende von Vorschlägen. "Oder schwant dir da schon was bestimmtes vor?" Vielleicht hatte sie ja selbst schon eine genaue Vorstellung dieser Art von Freizeitgestaltung.



Oh ja das allerdings, und Nessie wurde noch schneller erwachsen als andere Kinder, wenn man bedachte das sie jetzt 6 Jahre alt war und aussah wie eine 17 jährige. Sicherlich hätte sie auch zu dem Rest der Familie gehen können, aber da war sie die letzten Male immer von daher wollte sie jetzt einfach die Zeit mit ihrem Daddy ausnutzen. "Nimmst du mich nächstes Mal wieder mit auf die Jagd?" fragte sie, auch wenn sie sonst alleine jagen ging wenn sie Bedarf hatte, mochte sie es wenn sie mit Edward gemeinsam jagen gehen konnte. Am Liebsten sogar noch mit ihrer Mutter zusammen, aber das ging ja momentan ein wenig schlecht. Nessie zog eine Augenbraue hoch und sah skeptisch zu ihrem Vater. "Dad, ich bekomme keine Albträume. Mein ganzes Leben lang habe ich schon mit Wölfen und Vampiren zutun, kenne die Macht aus Italien. Da haut mich so ein kleiner Krimi nicht um" bei ihren Worten musste sie selber lachen, da hatte sie gerade versucht ihren Vater zu tadeln aber natürlich wusste sie, das er es nur gut mit ihr meinte und für sie da war wenn es ihr schlecht ging. Bestimmt hatte sie mit Jake irgendwann auch mal Streit und dann würde sie sich bei Edward ausweinen, so rosig wie es jetzt am Anfang noch war war es bestimmt nicht immer, Nessie hatte ja schon mitbekommen wie sich ihre Eltern stritten und das sogar mehr als einmal. Wenn sie es sich so recht überlegte konnte Ed ruhig auch so mal zu ihr ins Bett kommen zum kuscheln, denn eigentlich war sie ja erst sechs Jahre alt und manchmal vermisste sie das ja auch, die Nähe zu ihren Eltern.
"Daddy, ich bin in letzter Zeit so oft mit Jake zusammen das er sogar seine Pflichten vernachlässigt hat. Und ich war auch kaum noch zuhause. Und jetzt möchte ich einfach ein bisschen zeit mit dir verbringen." sicher freute sich Nessie wenn Jake da wäre, aber so war es auch mal schön und schon wurde sie hellhörig. "Shoppen!" kam es gleich spontan über ihre Lippen und sie grinste breit. Auch wenn Alice und Rose sie immer mit den neuesten Trends versorgten so war es auch mal eine Abwechselung wenn sie sich ihre Sachen selber aussuchen konnte, und dann noch mit Edward zusammen. "In Seattle gibt es eine neue Mall" erwähnte sie und für sie war klar, das sie dahin wollte. "Da gibt es bestimmt auch eine Eisdiele, und wenn wir nachher wieder hier sind bestellen wir mir eine Pizza oder etwas ähnliches und schauen DVD. Was hältst du davon?" über Nacht wollte sie noch hier bleiben, wenn Jake wieder frei war, wusste er ja wo er sie finden konnte und außerdem hatte Nessie auch ein Handy. "Wir können aber auch einfach nur spazieren gehen, auf die Lichtung gehen oder so" machte sie gleich einen Vorschlag als Alternative. Im Prinzip war es ihr egal, Hauptsache sie hatte ihren Dad bei sich.



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