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Ich fluchte innerlich das er mich immer noch so gut durchschauen konnte, wenn ich versuchte etwas zu verheimlichen. Resigniert seufzte ich und nickte, denn sonst würden wir die ganze Nacht hier stehen und Diskutieren. Ich spürte wie er mich ein wenig hoch zog und riss die Augen wieder auf. °Zoey nicht einschlafen°, ermahnte ich mich. Über seine mahnenden Worte musste ich lächeln. Ich dachte nun mal so und das konnte er nicht ändern. Ich dachte weiter nach und dann sagte ich Seth ehrlich was ich wollte oder besser gesagt mir lieber war. Es freute mich das Seth bei mir bleiben wollte und so strich ich über seine Wange. Er nahm meine Hände in seine und versuchte sie zu wärmen, es gelang ihm auch ein wenig und ich lächelte ihm zu. Wieder schmiegte ich mich an ihn als er mich in seine Arme zog. Bei seinen Lachen sah ich kurz verwirrt zu ihm hoch. Was hatte er auf einmal. Doch hörte ich dann schon seine Worte und musst grinsen. Leah und Sue waren beide größer wie ich. „Da kann ich ja gleich ein T-Shirt von dir anziehen. Die beiden sind um einiges Größer wie ich“, lachte ich leise. Ich schloss kurz meine Auen als er mich noch einmal fest drückte. „Wer wo schläft und kocht ist nicht mehr zu diskutieren“, murmelte ich leise und dachte er hörte es nicht. Als er meine Hand nahm, verschränkte ich unsere Finger ineinander und lächelte kurz. Doch umfing mich auch wieder die Kälte als ich neben ihm ging und ich versuchte sie fern zu halten indem ich meinen anderen Arm um mich selbst schlag. Sofort zog Seth mich wieder an sich und ich schmiegte mich so gut es, während des gehen ging an ihn. Ein paar war ich kurz davor zu stolpern, doch Seth fing mich immer wieder auf.
Als wir bei ihm zu Hause ankamen war ich fast schon ein wenig enttäuscht dass es so schnell ging. Denn ich fühlte mich wohl in seinen Armen. Nur wiederwillig ließ ich es zu das er sich von mir löste um die Türe aufzuschließen. Wir gingen in die Küche und ich sah ihn lächelnd an. „Soo und was soll ich uns kochen?“, fragte ich und sah aus dem Fenster. Denn ich musste ein erneuertes gähnen unterdrücken. Ich ging zum Spülbecken und spritzte mir ein wenig kaltes Wasser ins Gesicht um mein Müdigkeit zu vertreiben. Dann ging ich zu Seth und umarmte ihn. „Danke dass du da bist“, flüsterte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Kurz schmiegte ich mich an ihn und schloss meine Augen. Doch das knurren seines Magens ließ mich los lachen. Ich löste mich und rieb mir über meine Arme, ehe ich ihn ansah. „Also du setzt dich jetzt und guck mal was euer Kühlschrank so hergibt“, lächelte ich ihn an. Ich überlege ob noch alles so eingeräumt war wie früher. Denn beim Hereinkommen sah alles noch so aus wie ich es in Erinnerung hatte. Ich öffnete den Kühlschrank und sah erstmals erstaunt hinein. Der war ja bis zum Platzen gefüllt, wer konnte das alles essen? Ich fand ein wenig frisches Gemüse und Fleisch. Schon wusste ich was ich Seth zaubern konnte. Ich suchte mir ein Schneidbrett und Messer, dabei stellte ich fest das Sue echt noch alles so hatte wie früher. Kurz rieb ich mir über die Augen und hoffte das Seth es nicht sah, ehe ich mich ans schnippeln machte. °Konzentriere dich Zoey°, ermahnte ich mich in Gedanken, nicht das ich mir noch in den Finger schnitt. Immer wieder blickte ich kurz zu Seth und fragte mich wie ich die Zeit in New York nur überlebt hatte ohne ihn.


Die Vorstellung von ihr in meinem T-Shirt gefiel mir und ich lachte leise. "Ich hätte nichts dagegen. Wäre bestimmt ein toller Anblick", zwinkerte ich ihr zu. Wieder zog ich sie an mich. Sie hatte leise gesprochen doch ich hörte sie trotzdem. "Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, Süße!", erwiderte ich und wärmte ihre Hände. Bevor ich diese wieder losließ hauchte ich einen zarten Kuss auf ihre Finger. Als ich sie an der Hand aus dem Wald führte verschränkte sie unsere Finger miteinander. Ich konnte nicht anders als übers ganze Gesicht zustrahlen. Als ich bemerkte wie kalt ihr war zog ich sie an mich. Augenblicklich schmiegte sie sich an mich und ich musste noch mehr lächeln. Auf dem Weg stolperte sie ein paar Mal, aber sie fiel nicht hin. Dafür sorgte ich.
Vor der Haustür angekommen ließ ich sie widerwillig los um die Tür auszuschließen. Sobald die Tür offen war zog ich sie mit mir hinein. Ich bemerkte wie sie den Blick durch die Räume schweifen ließ. Sie hielt auf die Küche zu und ich folgte ihr. Ich hörte ihre Frage. Erst wollte ich wieder mit ihr diskutieren doch ich hatte eine bessere Idee. "Mhh, dass hängt wohl davon ab was du im Kühlschrank vorfindest", antwortete ich leichthin. Sie trat ans Spülbecken und spritzte sich Wasser ins Gesicht. Bei dem Anblick musste ich Lächeln. Dann kam sie auf mich zu und umarmte mich. Ohne groß darüber nachzudenken legte auch ich meine Arme um sie. Genau in diesem Moment knurrte mein Magen und sie lachte. Ich hörte ihr Flüstern und erwiderte mit einem Lächeln:"Immer." Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und schmiegte sich noch einmal an mich bevor sie sich von mir löste. Sie wies mich an mich hinzusetzen. Ich lachte und salutierte zum Spaß. "Jawohl, Miss!", lachte ich. Ich ging zum Tisch und zog einen Stuhl darunter hervor. Sofort ließ ich mich darauf fallen. Ich beobachtete Zoey wie sie den Inhalt des Kühlschranks inspizierte und einige Sachen herausholte. Wahrscheinlich wunderte es sie das der Kühlschrank bis unter den Rand gefüllt war. Wir hatten immer so viel Essen im Haus. Man konnte schließlich nie wissen, wer noch alles zum Essen hereinschneite. Mom hatte es sich zur Angewohnheit gemacht, genau wie Emily immer für mindestens drei Personen mehr zu kochen. Auch wenn nur ein Rudelmitglied vorbei kam war das Essen dann manchmal schon knapp. Mein Blick folgte Zoey als sie Schränke öffnete und sich ein Messer und ein Brett hervorholte. Sie kannte sich in der Küche immer noch aus. Mom räumte nie viel um. Das war ihr viel zu umständlich. Sie hatte es einmal gemacht und dann musste sie alles suchen, weil sie nicht mehr wusste wo sie die ganzen Sachen hingeräumt hatte. Leah und ich waren damals keine große Hilfe gewesen. Wir hatten beide in der Tür gestanden und sie lachend beobachtet, woraufhin Mom ein Geschirrtuch nach uns warf. Das hatte uns natürlich nur noch mehr zum Lachen gebracht. Nur wenige Stunden später war in der Küche wieder alles an seinem alten Platz. Zoey machte sich daran das Gemüse zu zerschnippeln und rieb sich vorher noch einmal über die Augen. Ich seufzte und hob leicht eine Augenbraue. Sie war unglaublich stur. Also würde es nichts bringen ihr anzubieten mir das Kochen zu überlassen. Immer wieder drehte sie sich zu mir um. Ich beobachtete sie lächelnd während sie an der Arbeitsfläche stand. Jetzt wo ich zu Hause war merkte ich wieder wie müde ich eigentlich war und der Schlafmangel machte sich bemerkbar. Mit halb geschlossenen Augen verschränkte ich die Arme auf dem Tisch und legte mein Kinn darauf. Dabei ließ ich Zoey keine Sekunde aus den Augen. Sich halb auf den Tisch zulegen war keine gute Idee gewesen. Dadurch wurde ich nur noch müder. Deshalb setzte ich mich wieder auf und rieb mit dem Handrücken über meine Augen. Ich schaute mich in der Küche um und fragte mich was ich tun konnte. Da wusste ich es. Ich erhob mich von meinem Stuhl und trat in den Flur hinaus. Mit wenigen Sätzen war ich die Treppe hinauf und in meinem Zimmer angelangt. Mein Bett war gemacht und der Fußboden aufgeräumt. Ein Vorteil wenn man so wenig Zeit zu Hause verbrachte. Ich schnappte mir eins der Kissen vom Bett und ging dann in Leahs Zimmer. Dort nahm ich mir eine von ihren Decken und ging hinunter ins Wohnzimmer. Weiß der Himmel wofür meine Schwester mehr als eine Decke brauchte. Ihr wurde so oder so nie kalt. Manche Dinge würde ich nie verstehen. Die Decke und das Kissen warf ich auf das Sofa. Es war an der Zeit Zoey darüber zu informieren wo sie schlafen würde. Ich ging zurück in die Küche. Zoey stand noch immer an der Arbeitsfläche. Doch sie hatte sich umgedreht. Wahrscheinlich hatte sie meine Abwesenheit bemerkt. "Ich war kurz oben und hab eine Decke und ein Kissen nach unten geholt",erklärte ich und zeigte mit dem Daumen über meine Schulter. Sie warf mir einen letzten Blick zu und drehte sich wieder um. Auf meiner Stirn bildeten sich Falten. Mit zwei Schritten war ich hinter sie getreten und legte meine Arme um sie. "Was hast du?", fragte ich. Dabei drückte ich meine Wange leicht gegen ihre Schläfe. Zuerst versuchte sie mich ignorieren. Doch dann rückte sie mit der Sprache raus. "Ich war nur kurz oben. Das Sofa ist nicht gerade ein King Size Bett. Also muss ich versuchen es so gemütlich wie nur irgend möglich zu machen um darauf schlafen zu können.", sagte ich. Ich grinste und meinte:"Denkst du ich lasse dich auf dem Sofa schlafen? Du hast mich nicht kochen lassen. Also lass ich dich nicht hier unten schlafen. Du wirst entweder in meinem oder in Leahs Bett schlafen. Was dir lieber ist. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Und das ist mein letztes Wort." Ich versuchte möglich ernst zu klingen während ich das sagte.



Ich lächelte bei seinen Worten und senkte verlegen den Blick. Wieso schaffte er es nur immer wieder dass ich rot wurde. Es fühlte sich einfach richtig an unsere Finger zu verschränken.
Ich hörte seine Antwort und grinste leicht, gut so dass er nicht wieder diskutieren wollte. „Werde machen“, lachte ich und ging er zum Spülbecken. Als er mich auch sofort umarmte lächelte ich und hörte sein immer. Als er salutierte musste ich laut los Lachen und schüttelte den Kopf. „Du süßer Spinner“, lachte ich und ging zum Kühlschrank. „Sag erwartet euer Mom irgendeine Armee, bei dem vielen Essen?“, fragte ich erstaunt und machte mich ans herrichten. Ich hörte sein seufzen und lächelte leicht. Er wusste dass ich einen Sturkopf hatte und wenn ich nun kochen will, würde ich das tun. Ich sah wie er sich auf den Tisch legte und lächelte liebevoll. Als ich mich das nächste Mal umdrehte war er weg, erstaunt sah ich mich um. Ich sah zu der den Eingang zur Küche als er herein kam und hörte seine Worte. Kurz sah ich zu ihm ehe ich mich wieder dem Essen widmete, doch war er dann hinter mir und umarmte mich. Er fragte was los sei und ich versuchte mich stur auf das Essen zu konzentrieren. Doch sah ich ihn dann an und seufzte. „Du bist einfach weg “, sagte ich leise und sah ihn an. Irgendwie kam ich mir danach blöd vor, er ging ja nur was holen und ich dachte schon wer weiß was. Ich sah sein Grinsen und wollte schon was erwidern als er meinte er würde auf den Sofa schlafen, nur weil ich kochte. Ich seufzte und machte das Essen fertig in den ich das Gemüse etwas abdämpfte und das Fleisch briet. Kurz überlegte ich ob ich ihm sagen sollte was mit lieber wäre, doch beschloss ich es sein zu lassen. Denn wenn ich ehrlich war hatte ich gehofft er würde in einen Raum mit mir liegen. Irgendwie dachte ich dass mir seine Nähe gut tun würde und mich mal eine Nacht durchschlafen ließ. „Sethi deckst du schon mal den Tisch bitte“, sagte ich und hoffte dass meine Stimme normal klang. Ich gab das Gemüse in eine Schüssel und holte das Fleisch aus der Pfanne, während Seth meiner Bitte nachkam. Ich gab ihm etwas auf seinen Teller und mir auch. Nur nahm ich nur ein halbes Stück Fleisch und sehr wenig Gemüse. Seit Moms Tod hatte sich viel geändert und auch mein Essverhalten. Doch Dad hatte das nicht bemerkt das ich viel zu wenig aß. „Lass es dir schmecken“, lächelte ich ihm zu und zwang mich förmlich das wenige Essen auf meinen Teller runter zu würgen. Ich überlegte wie ich Seth in ein Gespräch verwickeln konnte, doch viel mir nichts ein. Ich trank mein Cola aus und entschuldigte mich dann. Seth würde denke ich musste mal für kleine Zoey, aber mir war übel und ich musste das Essen aus meinen Magen bekommen. Ich ging ruhig aus der Küche und als ich sicher war das Seth mich nicht mehr sah rannte ich förmlich auf die Toilette. Dass er jetzt auch super hören kann wusste ich ja nicht.
Endlich angekommen wo ich sein wollte, würgte ich das ganze Essen hoch. Ich wusste das ich nicht zulange hier bleiben konnte sonst würde Seth was merken. Doch fragte ich mich ob es wirklich so war, denn Dad bekam es auch nicht mit. Mühsam rappelte ich mich auf und ging ins Bad um mir Wasser ins Gesicht zu spritzen. „Was mache ich hier. Ich mache ihn doch nur unglücklich“, murmelte ich zu meinen Spiegelbild. Ich atmete rief durch und sah ob Sue immer noch neu verpackte Zahnbürsten da hatte. Und ja ich hatte Glück, schnell putze ich mir die Zähne, ehe ich mich ein wenig an die Wand lehnte. Ich versuchte meine Atmung wieder normal zu bekommen und schloss kurz die Augen. Nach einigen Minuten wusch ich nochmals mein Gesicht und ging aus dem Bad. Meine Hoffnung das Seth nichts mitbekam zerbrach dann, denn als ich raus kam lief ich direkt in ihn hinein. Erschrocken sah ich ihn an und sammelte mich. „Hast du mich vermisst?“, fragte ich und brachte ein Lächeln zusammen. Doch ob es Seth überzeugte wusste ich nicht, denn ich sah ihn nicht an.


Die Stimmung war gerade echt locker und tat mir sehr gut. Ich liebte sein Lachen und musste da immer automatisch mit lachen. Als er mit erklärte warum der Kühlschrank so voll war musste ich echt lachen. „Deine arme Mutter“, lachte ich und machte mich wieder an die Arbeit. Dass er sich so lautlos bewegen konnte wusste ich nicht und dachte daher er sitz immer noch auf den Stuhl. So war der Schock im ersten Moment groß als er auf einmal nicht mehr da war. Deswegen drehte ich mich dann auch um und sagte nichts, doch Seth konnte es natürlich nicht auf sich beruhen lassen. Ich spürte seine Arme um mich und ließ dann das Essen kurz sein. „Nein du musst dich nicht entschuldigen und dich auch nicht abmelden. Ich habe überreagiert, es tut mir leid “, sagte ich leise. Sein Entschluss traf mich mehr als ich mir eingestehen wollte. Ich wollte ihn bei mir haben, er müsste ja nicht mit mir kuscheln, aber in der Nähe sein. Ich hörte seine besorgten Fragen und schüttelte leicht den Kopf und lächelte ich an. So bat ich ihn einfach den Tisch zu decken und sagte sonst nichts dazu. Ja in Ablenkungsmanöver starten war ich spitze. Zum Glück sagte Seth auch nichts mehr dazu und ich war froh dass es das nicht tat. Ich beobachtete ihn wie er den Tisch deckte und lächelte leicht. Es könnte alles so einfach sein, wären da bei mir diese Probleme nicht. Dass er mich nun noch aufmerksamer beobachtete viel mir nicht auf, da ich selber in Gedanken war, wie ich das essen hinter mich brachte. Und auch was ich Seth erzählen könnte, doch mir wollte nichts einfallen. Obwohl mir sonst immer etwas einfiel und wenn es über Gott und die Welt war. Als ich endlich das Essen unten hatte sah ich kurz zu Seth, dass sein Teller leer war merkte ich nicht einmal. Ich wollte nur so schnell wie möglich auf die Toiletten. Da ich es so eilig hatte, bekam ich natürlich nicht mit wie er mir folgte. Und das er alles nun mitbekam.
Auch dass er meine Worte hörte die ich an mich selber richtete. Schnell sah ich im Spiegle ob alles passte ehe ich aus der Tür trat und auf Seth stieß. Erschrocken sah ich ihn an als er auf meine Frage nicht reagierte. Sein Blick war so hart und wutverzerrt und seine Worte trafen mich. Ohne es zu wollen ging ich einen Schritt weg von ihm. So kannte ich ihn nicht, klar brachte ich ihn oft auf die Palme und er war wütend. Aber diesen Gesichtsausdruck kannte ich nicht, das hatte etwas wildes Gefährliches in sich. Ich war zu geschockt um zu antworten, denn ich wusste bei Seth konnte ich sagen was ich wollte, er merkte ob es Wahrheit oder Lüge war. Wir kannten uns einfach zu gut. Erneut kamen wütende Worte und ich zuckte zusammen. Ich schloss meine Augen und lehnte mich an die Wand, auch wenn ich lieber mich in Seths Armen verkrochen hätte. Ich hörte wie er durchatmete und dann wieder mit ruhiger Stimme mit mir sprach. Sich sofort entschuldigte wie er eben mit mir geredet hatte. Langsam öffnete ich die Augen und sah ihn an. Tränen sammelten sich wieder in meinen Augen und ich konnte nicht anders. Ich ging zu ihm und vergrub mein Gesicht an seiner Brust und begann zu weinen. „Es tut mir leid Sethi“, murmelte ich und hielt mich regelrecht an ihm fest. „Dir das zu erklären wird dauern, lass uns die Küche aufräumen und dann gehen wir in dein Zimmer und reden“, schlug ich vor. Ich wollte hoch in sein Zimmer mit ihm, falls doch Sue oder Leah heim kamen. So aufgelöst sollten sie mich nicht sehen und ich hoffte Seth würde meine Vorschlag zustimmen. Immer noch drückte ich mich an ihn und schluchzte leise, er war gerade so was wie mein rettender Anker.


Das Essen war wirklich gut. Doch konnte ich mich nicht so sehr darauf konzentrieren, weil ich zu sehr damit beschäftigt war Zoey genau im Auge zu behalten.Sie schob ihr Essen mehr auf dem Teller hin und her, als das sie es aß. Besorgt runzelte ich die Stirn. Mein Blick wanderte über ihre Arme. Erst jetzt viel mir auf das ihre Handgelenke viel zu dünn waren. Ich hätte das schon zuvor bemerken müssen! Ein Verdacht beschlich mich. Ich hoffte wirklich das ich mich irrte. Doch als sie praktisch vom Tisch ins Badezimmer flüchtete sah ich meinen Verdacht bestätigt.
Mir war klar das ich meine Wut unter Kontrolle bringen musste. Ich hatte eine ungefähre Vorstellung davon was für einen Eindruck ich auf Zoey machen musste. Es war definitiv kein guter. Ich hatte schon oft gesehen wie bedrohlich die anderen wirkten wenn sie wütend waren. Wenn Sam oder Jake dich mit dieser Wut im Blick ins Visier nahmen sagte dir dein Verstand nur eins: Lauf! Natürlich hatte ich nie wirklich Angst vor einem meiner Brüder. Doch die Blicke waren am Anfang ziemlich respekteinflössend gewesen. Mittlerweile ließen sie mich weitgehend kalt. Ich hatte mich daran gewöhnt. Doch Zoey war es nicht gewöhnt. Das sie bei meinen Worten zusammenzuckte holte mich wieder in die Realität zurück. Es war nie meine Absicht gewesen ihr Angst zu machen. Sofort entschuldigte ich mich bei ihr. Sie lehnte mit geschlossenen Augen an der Wand. Als sie die Augen öffnete standen Tränen darin. Sie stieß sich von der Wand ab und kam auf mich zu. Augenblicklich schloss ich sie in die Arme und hielt sie fest während ihr Tränen übers Gesicht liefen. "Nein Zoey. Mir tut es leid! Ich wollte dir keine Angst machen. Ich würde dir nie etwas tun. Das weißt du doch, oder?", fragte ich leise während ich sie an mich drückte. Auf ihren Vorschlag hin löste ich mich leicht von ihr. Ich legte meine Hand an ihre Wange und strich mit dem Daumen die Tränen weg. "Wein nicht. Bitte Zoey!", flehte ich. Ich ertrug es nicht sie so traurig zu sehen. Ich ergriff ihre Hand und führte sie zurück in die Küche.
Dort angekommen verfrachtete ich sie auf einen Stuhl. "Nur einen Moment", bat ich. Dann drehte ich mich um und räumte das Geschirr in die Spülmaschine. Das restliche Essen brachte ich noch irgendwie im Kühlschrank unter. Ich schnappte mir zwei saubere Gläser und eine Flasche mit Limonade. Die Gläser stellte ich ineinander und stülpte sie über den Verschluss der Flasche. Somit hatte ich eine Hand frei. Ich drehte mich wieder zu Zoey um. Sie saß immer noch auf dem Stuhl am Tisch. Vereinzelte Tränen rannen ihr über die Wangen. Sie sah wirklich elend aus. Ihre Haut war blass und ihre Augen gerötet. Ich ging zu ihr und ging vor ihr auf die Knie. "Halt das mal, bitte", sagte ich während ich ihr die Flasche und die Gläser in die Hand drückte. Sie warf mir einen leicht irritierten Blick zu. Ich lächelte sie vorsichtig an und hauchte einen Kuss auf ihre Stirn. Ich erhob mich leicht und schob dabei einen Arm unter ihre Knie. Den anderen legte ich um ihren Rücken. Bevor sie genau wusste wie ihr geschah hatte ich sie schon in die Arme gehoben. Ich ignorierte ihren leisen Protest und ging mit ihr die Treppe nach oben. Die Tür zu meinem Zimmer war nur angelehnt. Also war es leicht sie mit dem Fuß aufzustoßen. Den Lichtschalter betätigte ich mit dem Ellenbogen. Ich ging zum Bett und setzte Zoey vorsichtig darauf ab. Die Flasche nahm ich ihr wieder aus der Hand und stellte diese auf den Nachttisch.
Ich versuchte es ihr so einfach wie möglich zumachen. Ich ging um das Bett herum und ließ mich auf der anderen Seite nieder. Im Gehen kickte ich mein schweren Stiefel von den Füßen. Ich schob mich im Bett so weit nach oben das ich mich mit dem Rücken an die Wand lehnen konnte. Ich sah Zoey an. "Na komm schon, Zo. Sprich mit mir", bat ich sie und wartete auf eine Antwort.
--> Zimmer von Seth



Natürlich antwortete Leah nicht auf meine Frage. Sie war nie ein großer Fan davon, von sich selber zu reden. Ich war daran gewöhnt und ignorierte es die meiste Zeit einfach. Was ziemlich gut funktionierte, denn Leah tat dasselbe.
Meine Schwester durchschaute mich schnell und merkte, dass ich ihr etwas mitzuteilen hatte. Doch ich wäre nicht ihr Bruder, wenn ich es ihr einfach machen würde. Es nervte sie und das wusste ich nur zu gut. Genau aus diesem Grund machte es nur umso mehr Spaß sie auf die Folter zu spannen. Jedoch musste ich ihr ein bisschen was erzählen, bevor Zoey nach unten kam. Sonst könnte es zu ein paar merkwürdigen Situationen kommen. Und Zoey war zudem gerade sowohl seelisch als auch körperlich nich in der besten Verfassung, was hieß ich musste Leah klar machen, dass sie ja nett sein sollte. Das konnte ja lustig werden!
Ich war schon fast in der Küche als ich Leahs Kommentar zu Moms Küche hörte. "Hey, ich war die letzten Monate die meiste Zeit alleine hier. Mom ist die meiste Zeit bei Charlie und nur ein- zweimal in der Woche hier und du bist auf'm Collage. Ich hab mittlerweile gelernt wie man kocht, ohne nach dem essen an einer Lebensmittelvergiftung zu sterben.", verteidigte ich mich.
Trotz meiner Worte drängte Leah sich an mir vorbei. Nun brachte sie Zoey zur Sprache und das war mein Stichwort. "Stimmt genau. Und du kennst sie auch. Falls du dich überhaupt noch an sie erinnerst. Sie war früher meine beste Freundin, naja bis sie weggezogen ist und die ganze Verwandlungsgeschichte dazwischen gekommen ist. Si ist seit gestern wieder hier und wie es der Zufall will, sind wir uns über den Weg gelaufen und mich hat's erwischt", erklärte ich meiner Schwester, in knappen Sätzen. Auf meinem Gesicht lag noch immer ein breites Grinsen. Ich vermochte Leahs Blick nicht zu deuten. Sie sah mich an als könnte sie nicht glauben, was ich ihr soeben eröffnet hatte. Vielleicht konnte sie sich auch einfach nicht an Zoey erinnern. "Ähm, ich spreche übrigens von Zoey", half ich ihr auf die Sprünge und grinste sie frech an.



Leah ging in die Mitte der Küche und setzte sich mit einem Sprung auf die Arbeitsfläche der Küche. "Ach wirklich? Was hat Mom die ganze Zeit gemacht? Sie kann doch nicht die ganue Zeit bei Charlie rumhängen? Sie hat Kinder, falls sie das schon vergessen hat..."
Leah war es nur recht, dass ihre Mutter wieder verliebt war. So war sie glücklich. Was sie allerding eher weniger verstand, war das es Charlie war. Er und ihr Vater waren schließlich Freunde gewesen. Dass Leah da auf heile Familie machte. Das erste Weihnachten war Leah auch gleich in Portland geblieben. Sie hatte es auf das schlechte Wetter geschoben und war alleine geblieben.
Sie beobachtete ihren Bruder. Sie hörte ihm zu und hatte ein Bild von einem blonden Mädchen. Sie hob eine Augenbraue und sah ihren Bruder an.
"Man merkts..." Leah seufzte. "Wegen dir scheint die Sonne hier nicht mehr... Du grinst so. Richtig schlimm... Dann war es ja gut, dass ich heute Nacht nicht da war. Soll ich vielleicht demnächst einfach immer die Nacht draußen verbringen?"
Sie sprang von der Arbeitsplatte und öffnete die Küchenschranktür.


Ich beobachtete Leah wie sie sich auf die Arbeitsplatte schwang und lehnte mich ihr gegenüber an den Tisch. Meine Arme verschränkte meine Arme locker vor der Brust. "Solange es sie glücklich macht bei Charlie zu sein, werde ich sie von da nicht wegholen. Du weißt genau so gut wie ich, dass Mom nie die überfürsorgliche Mutter war, wahrscheinlich findet sie wir sind alt genug um auf uns selbst aufzupassen", erwiderte ich Schulter zuckend.
Es störte mich eigentlich eher weniger, dass Mom nun, mehr oder weniger, bei Charlie lebte. So war sie wenigstens nicht alleine. Und es machte sie glücklich, was sollte ich also dagegen einzuwenden haben? Meistens war ich sowieso nur zum Schlafen und Essen hier, was sich jetzt aber ändern würde. Was mich schon mehr störte war, dass Leah sich nur noch so wenig blicken ließ. Es war nicht mal sicher, dass man sie an den Feiertagen zu Gesicht bekam. Sie war der Meinung sie brauchte Abstand von La Push und all den übernatürlichen Dingen. Und ich akzeptierte das, so gut es ging. Manchmal war es sogar ganz angenehm allein zu sein.
Das mir meine unglaublich gute Stimmung im Gesicht abzulesen war, konnte ich mir denken. "Wozu brauchst du schon Sonne, wenn du einen wahren Sonnenschein zum Bruder hast?", lachte ich und stieß mich vom Tisch ab. Jeder andere wäre wahrscheinlich bei ihren Worten rot angelaufen - Zoey ganz bestimmt. Doch ich spürte nicht mal einen Funken Verlegenheit. Stattdessen grinste ich noch breiter. "Sei nicht albern, ich bin sicher du kannst in Jakes Garage pennen", scherzte ich. Ich begann aus den Schränken die verschiedensten Dinge heraus zuholen und hantierte damit herum. "Keine Sorge, du wirst Nachts nichts von uns mitbekommen. Oder so gut wie nichts", meinte ich zu meiner Schwester.
Auch Leah war dabei ein paar Schranktüren zu öffnen. "Ach und noch was, sein bitte nett. Sie hat gerade ihre Mutter verloren und ist deswegen ziemlich sensibel", sagte ich leise und blickte dabei auf die Arbeitsplatte. Zum ersten Mal an diesem Morgen war das Grinsen aus meinem Gesicht verschwunden.



"Ich kann Charlie nur in Grenzen stehen sehen. Wenn er Mom nur ein Haar krümmt, dann wird er sich wünschen mich niemals kennen gelernt zu haben", knurrte sie leise. "Du hast zwar Recht, dass sie nie so wirklich überfürsorglich war, aber sie war wenigstens da."
Leah nahm eine Pfanne aus dem Schrank. Kurz machte sie etwas Fett heiß, um dann kurz Speck aus dem Kühlschrank anzubraten. Nebenbei machte sie aus Eiern, Salz und Milch Rührei. Sie gab das Ganze in die Pfanne und ließ es leicht anbriet.
Sie schlug ihm gegen die Schulter."Sonne ist immer gut... Hier gibt es kaum etwas davon. Ein Wunder, dass das hier so grün ist."
Sie nahm eine Porzelankumme aus einem der Schränke und beförderte das Rührei dort hinein.
"Dann lauf ich liebe die ganze Nacht als Wolf herum." Sie stellte die Kumme in den Backofen, um das Essen warm zu halten. "Apropos. Weiß sie es schon?", fragte Leah. Kurz wurde sie von dem Klingelton ihres Handys abgelenkt. Sie las Jakes SMS und schrieb ihm zurück.
"Ich soll zu ihr nett sein?", sagte sie und verdrehte die Augen leicht. Die Wölfin sah zu ihrem Bruder. Sie seufzte, als sie seinen Blick sah.
"Essen wir zusammen oder soll ich mich verkrümeln?", wechselte sie das Thema.


Bei Leahs Worten warf ich ihr einen schiefen Blick zu. "Nun mach mal halblang, er wird sie schon nicht verletzten. Charlie ist ein anständiger Kerl", meinte ich anschließend. Dann begann ich zu lachen. "Du lässt dich ja auch nicht gerade oft blicken. Und ich bin auch nicht so oft zu Hause. Ich bekomme Mom jetzt wo sie bei Charlie wohnt, öfter zu sehen als vorher. Außerdem sind wir keine Kinder mehr", fügte ich hinzu. So ganz konnte ich nicht nachvollziehen weshalb Leah sich darüber aufregte, dass Mom so selten hier war.
Leah begann nun Speck und Rührei in der Pfanne zuzubereiten. Da ich hier nicht einfach tatenlos rumstehen konnte, machte ich mich nützlich und deckte den Tisch. Danach gesellte ich mich wieder zu ihr an die Arbeitsplatte und fing an diverses Obst in Stücke zu schneiden. Sogleich spürte ich einen Schlag gegen meine Schulter und lachte auf. "Hey, ich kann nichts für das Wetter hier", verteidigte ich mich.
Leah ließ das Ei einen Moment unbeobachtet, während sie eine Schale aus dem Schrank zutage förderte. Diesen Moment nutzte ich um mir ein Stück Ei zu stibitzen. Schnell schluckte ich es hinunter. "Wir werden uns bemühen Rücksicht zu nehmen, damit du nicht draußen schlafen musst", versprach ich ihr. Ich wollte schon auf ihre Frage antworten da wurde ich von meinem Handy unterbrochen. Eine Sms von Jake erschien auf dem Display und ich sah Leah wieder an. Sie hatte bereits begonnen eine Antwort zu tippen, so dass ich mein Handy wieder wegsteckte. "Was glaubst du was er uns zusagen hat?", fragte ich meine Schwester. Nach kurzer Pause kam ich zum eigentlichen Thema zurück. "Nein, sie weiß es noch nicht. Gar nichts von alldem. Es gibt noch ne ganze Menge Dinge dir noch ungeklärt sind zwischen uns", beantwortete ich ihre Frage.
"Naja, versteh mich jetzt nicht falsch, aber auf manche Leute kannst du schnell den Eindruck machen, als würdest du sie nicht mögen", meinte ich mit schiefem Grinsen im Gesicht.
Ihre nächste Frage brachte mich zum lachen. "Natürlich musst du nicht gehen. Du spielst den Kellner", zog ich sie auf. Hoffentlich verstand sie meinen Sarkasmus noch immer. "Wo wir gerade beim Essen sind. Haltet ihr mich eigentlich alle für zu unfähig zum Kochen", fragte ich sie amüsiert und deutete auf das Rührei im Ofen.



"Deshalb hat seine erste Frau auch nach wenigen Jahren die Sachen gepackt und ist abgehaun...", konterte die Quileute. Sie sah ihren Bruder an. "Ich wohne auch gute 250 Meilen von hier entfernt. Das idt ja auch ein Katzensprung." Wieder einmal war Leah ziemlich sarkastisch. Das war schon seit ihrer Trennung von Sam so und wer damit ein Problem hatte, brauchte bei Leah gar nicht erst anzukommen.
Sie bekam es aus dem Augenwinkel mit, dass Seth sich etwas geklaut hatte. Darauf wollte sie dennoch nicht eingehen.
"Vielleicht sollte ich auch einfach die Sachen packen und wieder abhauen. Du bist doch eh beschäftigt und Mom lässt sich nicht blicken. Da kann ich auch gleich wieder gehen."
Sie seufzte lautlos aber dennoch traurig. Sie war sich nicht sicher, ob sie noch hier her gehörte.
Die SMS ließ sie nur ein wenig nachdenken. "Wahrscheinlich etwas wirklich wichtiges..." Wieder Sarkasmus. "Vielleicht will er auch euch vorwarnen, dass ich wieder da bin."
Sie hörte oben Geräusche und schüttelte nur kurz den Kopf. Sie schlug ihm gegen den Hinterkopf, als er sagte sie solle die Kellnerin spielen. "Das letzte mal, als ich dich in der Küche gesehen habe, sah es ihr aus, als ob du das Ganze als Schlachtfeld betrachtet hättest."


Das Leah auch immer alles so negativ sehen musste. "Man Leah, du weißt doch überhaupt nicht wieso sich Reneé von Charlie getrennt hat. Und außerdem weiß er ganz genau, dass er es mit uns zutun bekommt sollte er ihr weh tun", hielt ich dagegen. Als Antwort auf ihre nächsten Worte verdrehte ich die Augen. Ihren Sarkasmus hatte sie sich die Jahre über mehr und mehr angeeignet. Und so schnell würde sie ihn auch nicht ablegen. Zum Glück kam ich damit zurecht, denn oft traf mich eine ziemliche Menge von ihrem Sarkasmus. Doch ich hatte schon von Natur aus eine hohe Toleranz-Schwelle, sodass sie mich damit nicht wirklich treffen konnte.
"Das du immer gleich so theatralisch wirst. Wenn es dir dann besser geht, verbringe ich die Nächte auf dem Sofa. Und keine Angst, ich werde Zoey schon nicht an mir festketten. Jedenfalls hab ich das nicht vor. Und außerdem ist Jake doch auch noch da", erwiderte ich trotzig. Wenn ich ehrlich war, dann wollte ich nicht das Leah jetzt schon wieder abhaute. Nachdem sie Sams Rudel verlassen hatte war sie nicht mehr ganz so anstrengend gewesen. Sie hatte es sogar wirklich geschafft, weniger zu nerven als Paul. Und dann hatte sie beschlossen aufs Collage zu gehen. Damit schien sie wieder bei 0 angekommen zu sein, was ihre Besserung anging. Die Frage war nur, was diesmal der Grund war.
"Für eine Vorwarnung ist es ein wenig zu spät, findest du nicht?", stellte ich eine rein rhetorische Frage. Hoffentlich waren Zoey un dich bis heute Abend zu unserer Aussprache gekommen, sonst musste ich mir irgendeine Ausrede einfallen lassen. Und ich hatte wirklich keine Lust sie anzulügen.
Als Antwort auf meinen Sarkasmus bekam ich einen Schlag auf den Hinterkopf und musste lachen. "Hey das war, bevor man mich alleine gelassen hat und ich mich selbstversorgen musste. Mom füllt zwar regelmäßig den Kühlschrank auf, aber ich kann das Zeug ja schlecht roh futtern. Jagen im Wald war auch keine dauerhafte Option, sonst hätten wir mittlerweile keine Tiere mehr im Wald", gab ich zurück. Die Möglichkeit zu Emily zu gehen und mir dort etwas zu Essen zu holen, erwähnte ich besser nicht.



Leah seufzte und nahm noch einige Sachen aus dem Kühlschrank. "So lange ihr mir aus dem Weg geht, ist alles in Ordnung. Jake kann mich auch nicht sonderlich ausstehen. Ich will ihm nicht am Hosenbein hängen."
Leah ging zum Tisch und sah sich das Brot an. "Seth... Ich weiß ja, dass du gut mit Bakterien auskommst, aber deine freundin wird das nicht so sehen." Sie nahm das schimmelige Brot aus der Schale und warf es in den Müll.
"Du gehst sie runter holen und ich hole in der Zwischenzeit Brötchen..." Leah duldete und erwartete auch keine Wiederrede. So schnappte sie sich ihren Schlüsselbund und Portmonais und machte sich zu Fuß auf den Weg zum Bäcker. Es war komisch für sie, dass sie hier jeder kannte. In Portland war man eher unbekannt. Sie kaufte einige Brötchen verschiedener Sorten und ging dem Smaltalk der Verkäuferin aus dem Weg. Schnell war sie wieder zu Hause.




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