Langsam schloss ich meine Augen, lauschte weiter hin dem Regen, dachte nach über einige Sachen, strich ihr sanft etwas über den Rücken. Der Regen prasselte immer stärker auf das Dach und der Wind wehte einige Tropfen halb unter den Unterstand. Zum Glück konnten wir nicht krank werden.
"Bald müssen wir wieder um ziehen", meinte ich leise, denn es viel jetzt schon einigen Leuten auf das wir nicht älter wurden aber noch hatten wir etwas Zeit. Ich würde diesen Ort hier vermissen, denn eigentlich mochte ich Forks sehr gerne.

Als Jasper wieder etwas sagte, öffnete ich schnell meine Augen. "Ich will nicht hier weg. Wie soll das funktionieren? Jacob kann hier auch nicht einfach verschwinden und ohne Nessie gehe ich auch nicht von hier weg. Sie gehört zur Familie." Leise seufzte ich. "Bella und Eddi werden sie auch nicht gehen lassen...", fügte ich leise hinzu.

"Ich weiß Schatz", sagte ich leise "aber so langsam fällt es auf das wir nicht mehr altern, dass wir immer noch so aussehen wie zu der Zeit als wir in der Schule waren." Mir gefiel es ja auch nicht dadrüber irgendwie nach zu denken, doch bald war einfach die Zeit gekommen. Langsam öffnete ich meine Augen wieder und sah zu ihr.

"Dann müssen wir so tun, als würden wir wegziehen. Wir werden dann nicht mehr unter Menschen gehen können, aber noch hier wohnen. Unser Haus steht doch sehr weit außerhalb. Wir könnten uns auch eins noch versteckter bauen. Aber weg will ich nicht..."
Das wollte ich nie.

Leicht nickte ich. So könnten wir das machen, für mich wäre es auf jeden Fall wie ein Sechser im Lotto, wenn ich nicht mehr unter Menschen musste, nicht mehr ihre Gefühle spüren musste.
"Aber wir müssen trotzdem mit den anderen reden", meinte ich leise. "Wenn die anderen irgendwann weg wollen, dann sollten wir auch mit." Okay für mich wäre es auch nicht schlimm mit ihr alleine zu bleiben aber sie würde bestimmt dann irgendwann mit den anderen mit wollen. Aber noch hatte dadrüber noch niemand so geredet und noch dauerte es ja was.

"Natürlich, doch werden wir sehen müssen, was das Beste für unsere Familie ist."
Es würde noch total schwierig für uns werden, da es unsere Familie oder Jacobs Rudel zerreißen würde. So hielt ich es für das Beste, dass wir auf die Menschheit verzichteten.

"Das stimmt", stimmte ich ihr zu und verschränkte meine Arme leicht hinter dem Kopf. "Aber wir beide sollten wirklich so schnell wie möglich eine Reise machen", fügte ich nach einer weile leicht Gedanken verloren hin zu, denn ich wollte irgendwie doch so schnell wie möglich diesen Alltag hier entfliehen. Einfach mal was anderes sehen wieder außer Amerika, einfach raus, einfach mal eine andere Sprache sprechen und so weiter.

Sanft strich ich mit meinem Handrücken an seiner Wange entlang und seufzte leise. "Meinst du? Ich würde gerne noch etwas warten. Ich weiß nicht, wie lange es mit Nessie noch dauert, doch dann möchte ich nicht weg sein, sondern der Familie bestehen...", sagte ich leise. Mir lag viel an meiner Nichte und jetzt zu verschwinden, war nicht das beste. Langsam richtete ich mich auf und küsste Jazz liebevoll.

Ich nickte leicht aber ich konnte es auch verstehen, wenn sie bei Nessie bleiben wollte vor allem weil sie jetzt irgendwann ein Kind bekommen würde. Mir war das jetzt zwar auch nicht so egal, dass meine Nichte ein Kind bekam aber ich konnte diese Aufregung ehrlich gesagt nicht so ganz verstehen. Für mich war es einfach nur ein Kind und würde es auch immer bleiben.
Liebevoll erwiderte ich ihren Kuss und richtete mich danach langsam etwas auf.

Ich stand langsam auf und nahm seine Hände. Nur damit ich sie wieder loslassen konnte.
Langsam ging ich zu dem Rand des Unterstandes. Leicht lächelnd trat ich unter dem Schutz und trat in den Regen.
Leicht tanzte ich durch den Regen und lachte leise.

Ich sah ihr nach als sie in den Regen raus ging. Leicht musste ich lächeln als ich sah wie leicht sie durch den Regen tanzte und dabei leise lachte. Langsam stand ich auf, ging bis an den Rand und lehnte mich was gegen diesen Rand. Meine arme verschränkte ich etwas und sah weiter lächelnd zu ihr.

Lachend sprang ich durch den Regen. Meine Kleidung war von oben bis unten durchnässt. Lachend lief ich zu Jazz und zog ihn in den Regen, um mit ihm zu tanzen.
Mein Blick ging in seine wundervollen goldfarbenen Augen.

Weiter hin lächelnd beobachtete ich sie etwas, fasst so wie eine Raubkatze, die ihre Beute beobachtete. Als sie zu mir kam richtete ich mich etwas auf und lies mich von ihr nach draußen ziehen. Der Regen prasselte etwas auf mich ein und nur Sekunden später waren meine Haare klatsch nass und hingen fast glatt herunter.
Ich legte sanft meine Arme um sie und sah zu ihr runter. In ihren Augen verlor ich mich jedesmal aufs neue.

Meine Arme schlag ich fest um seinen Hals und zog ihn zu mir herunter. Sanft küsste ich meinen blonden Engel liebevoll und legte meine Arme um ihn. So klammerte ich mich an Jasper fest und wollte ihn nicht loslassen. Ich liebte ihn so sehr.
Langsam legte meinen Kopf auf seine Schulter und kuschelte mich an ihn.

Lächelnd beugte ich mich zu ihr etwas runter, als sie mich runter Zog und erwiderte ihren liebevollen Kuss. Dabei drückte ich sie leicht noch etwas an mich, um ihre nähe einfach voll und ganz zu spüren.
Als sie sich an mich Kuschelte, drückte ich sie noch was mehr an mich und sah etwas in die ferne. So langsam lies der Regen wieder nach und die Wolken rissen leicht an einigen stellen auf und ließen dadrauf schließen das wahrscheinlich gleich, die sonst so selten zu sehende Sonne auf tauchen würde. Da hier fast nie Menschen auftauchten konnten wir hier getrost weiter hin umschlungen stehen.