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Zufrieden mit mir selber beobachtete ich sie, wie sie ein kleines Kind ohne Schuhe ins Wasser lief. Mit einem grinsen im Gesicht setzte ich mich erstmal an den Rand eines Steges, zog meine Schuhe und Socken aus und lies meine Füße ins Wasser baumeln. Hier konnte man schön die Seele baumeln lassen, hier würde uns bestimmt niemand stören.



Freudig sprang ich im Wasser umher, sodass es nur so spritzte. Die Fische schwammen so schnell weg, dass man sich schon denken konnte, dass sie Angst hatten. Ich sprang mit einem Köpper in das tiefer Wasser und tauchte zum Steg.
Dort unter Wasser sah ich zu den Füßen meines Mannes.
Grinsend ergriff ich sie und zog ihn vom Steg hinunter zu mir ins Wasser.

Etwas genoss ich hier so zu sitzen, in die ferne zu schauen und an nichts zu denken. Selbst die Geräusche im Wald genoss ich, bis ich auf ein mal merkte, wie mich jemand ins Wasser zog. Kurz tauchte ich ab und dann aber wieder auf und sah zu ihr.
"Hätte ich es mir denken können", meinte ich lächelnd und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor ich wieder abtauchte und etwas unter Wasser um her schwamm.



"Keine Ahnung", meinte ich lächelnd bevor ich ab tauchte und mir die Welt unter Wasser ansah. Schnell merkte ich, dass sie mir folgte, weswegen ich irgendwann wieder auftauchte und genau da stehen blieb wo ich war. Mit einem lächeln auf den Lippen zog ich sie hoch, als sie bei mir in der nähe war und nahm sie in den Arm. Sanft strich ich ihr über das nasse Haare.
"Mhh", sagte ich und lächelte liebevoll. "Nasse Haare stehen dir irgendwie besser."



Noch eine weile standen wir nur einfach da und küssten uns. Nach einiger Zeit, die eigentlich viel zu kurz war, löste ich mich wieder von ihr und lies mich was treiben im Wasser. Es war einfach nur herrlich an nichts denken zu müssen, einfach nur etwas sich treiben lassen und den lauten der Natur zu lauschen.



Jazz sah so friedlich aus und ich genoss diesen Anblick, wie er einfach nur mal entspannte. So war es schließlich auch nicht immer.
Ich schwamm ein wenig und hievte mich dann aus dem Wasser auf den Steg. Dort legte ich mich auf den Bauch und verschränkte die Arme unter meinem Kopf, welchen ich dann darauf ablegte. Meine Augen schlossen sich von ganz alleine und ein Mensch würde denken, dass ich schlafen würde. Leider war dem nicht so. Oft vermisste ich es der Realität zu entspringen und einfach mal zu ruhen, doch das war uns leider nicht vergönnt. So entspannte ich einfach und lauschte den Geräuschen.

Weiter hin genoss ich diese Ruhe. Es tat wirklich gut. Selten konnte ich einfach mal Entspanen und versuchen, die ganzen Gefühle, die ich sonst immer spürte einfach mal zu verdrängen. Okay hier gab es nur ihre und meine Gefühle aber trotzdem. Es war wie Urlaub für mich gerade.
Innerlich spürte ich, wie sich die gesamten aufgestauten Gefühle entladen wollten und ohne überhaupt zu merken was ich tat, lies ich alle Aufgestauten Gefühle aus mir raus. Wut, Hass, Liebe, Verzweiflung und noch mehr Gefühle strömten nur so aus mir raus. Mein Körper war steif wie ein Brett und für Menschen sah es so aus als würde ich nicht mehr Leben. Als wäre ich schon längst tot. Er gehorchte mir nicht mehr und ich konnte nur abwarten, bis sich mein Körper wieder beruhigte und keine Gefühle mehr aus mir raus "schmiss". Solche Momente hatte ich öfters mal, denn ab und an war einfach das "Fass" voll und es musste ja dann Überlaufen aber es war jetzt das erste mal, dass jemand dabei war. Sonst hatte ich es vor her irgendwie immer geschafft alleine zu sein.



Die ganze Zeit über genoss ich die Ruhe und die Entspannung. Bis ich die Gefühle bemerkte. Schon aus reiner Übung kämpfte ich gegen sie an. Ich wusste genau, dass sie von Jazz kamen und er eigentlich nicht wollte, dass andere diese Gefühle mit bekamen, doch was sollte er schon groß machen. Jede Gabe hatte irgendwie eine Schattenseite. Seine war diese.
Langsam setzte ich mich auf und verschränkte meine Beine zu einem Schneidersitz, während ich zu ihm sah. Anfangs wollte ich ihm dabei noch helfen, doch schnell hatte ich gemerkt, dass er diese Gefühle dann doch nur wieder unterdrücken wollen und sich schlecht fühlen würde, da ich es mitbekommen hatte. Somit ließ ich ihn einfach. Hinterher würde ich ihn doch noch in die Arme schließen können.

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