Ich war lange genug draußen gewesen, weswegen ich entschloss durchs offene Fenster in das Zimmer von Alice und mir zu springen. Im Zimmer angekommen lies ich mich auf den Boden nieder sinken. Hier oben bekam ich zwar die Gefühle auch etwas ab aber nicht so schlimm wie unten. Leicht winkelte ich meine Beine an und legte meinen Kopf auf die Knie. In mir fuhren die Gefühle immer noch leicht Achterbahn aber es ging wieder.
Erst jetzt merkte ich, dass ich nicht alleine war. Alice war bei mir, stumm hob ich meinen Kopf und sah zu ihr. Ich wollte sie nicht beim Zeichnen stören.

Alice war bald mit der Zeichnung fertig. Sie legte die Stifte bei Seite und dachte darüber nach.
Eine kleine Vision ließ sie ihr Denken kurz stoppen. Sie sah wie Jasper in ihr Zimmer kam und musste schmunzeln. Noch bevor die Vision endete, hörte die Vampirin, wie ihr geliebter Mann hinein kam und sich auf den Boden setzte.
Schnell war sie wieder in der Realität zurück. Auf allen vieren krabbelte Alice über das Bett und setzte sich zu Jasper. Sie kuschelte sich nah an ihn und nahm ihn in ihre Arme. Das Gefühl von Geborgenheit und Schutz wollte sie ihm übermitteln, sodass er sich nicht so sehr um die anderen Gefühle kümmern musste.

Ich merkte wie Alice zu mir kam und legte einen Arm um sie. Es tat mir gut nur ihre Gefühle gerade zu spüren, da ich mich ganz und gar auf sie konzentrieren konnte.
"Danke Schatz", sagte ich leise und sah zu ihr runter. Manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, dass ich dank meiner Gabe verflucht war. "Ich wollte dich aber nicht vom Zeichnen ab halten", fügte ich hin zu, den das war nie meine Absicht gewesen. Sanft drückte ich sie an mich, zog leicht ihre Gefühle in mich rein.
"Was habt ihr unten noch so geredet", fragte ich leise. Eigentlich war ich nicht neugierig aber ab und an wollte ich auch wissen, was so los war vor allem wenn es um meine Familie ging.

Alice liebte es ihre Gefühle mit ihrem Mamn teilen zu können. Auch wenn sie sicb ab und an deshalb Sorgen machte. Darüber wollte die Vampirin jetzt aber nicht nachdenken. Es würde nur den Moment versauen.
"Ich bin doch immer für dich da...", wiederholte sie ihr Versprechen, welches sie Jasper schon vor Jahren gegeben hatte, "Es ist vollkommen in Ordnung. Du bist mir doch wichtiger als alles andere." Seine starken Arme waren für sie beruhigend. "Ich liebe dich, Jazz", flüsterte sie leise und legte ihre Kopf an seine Schulter.
"Wir haben noch ein wenig über Nessie geredet und ich hatte eine Vision. Afton ist tot."

"Du bist mein Leben", meinte ich leise und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie war alles für mich, sie war mein Leben und ich war so dankbar dafür, dass ich mit ihr mein gesamtes da sein verbringen konnte. Manchmal fragte ich mich wieso ich nur so eine wundervolle Frau abbekommen habe. Nach dem was ich alles gemacht hatte, hatte ich niemals gedacht, dass sie mich jemals lieben würde, dass mich überhaupt jemand so sehr lieben würde wie sie mich liebte.
Als sie mir erzählte, dass Afton tot sei sah ich leicht ungläubig zu ihr.
"Wie Afton ist tot", meinte ich. "Wer hat ihn um gebracht." Sofort machte sich innerlich etwas Angst um meine Familie und vor allem um Alice breit.

Alice lächelte und schloss die Augen. Sie genoss es allein wie Jasper schon roch. Dieser Geruch reichte schon für sie die schwärzeste Nacht zu einem Tah voller Sonne zu machen.
"Mein Leben gehört voll und ganz in die Hände meines liebsten Mannes, weil ich weiß wie sehr es dort geschützt und geliebt wird." Sie öffnete ihre Augen und sah lächelnd zu ihm hinauf.
Als er Afton ansprach, kam diese Unruhe auf. "Alles gut. Es hat nichts mit uns zu tun. Wir sind noch in Sicherheit. Niemand wird uns bis jetzt angreifen."

Ihre Worte zauberten mir sofort ein lächeln auf die Lippen, was noch liebevoller wurde als ich zu ihr runter schaute und ihr wunderschönes lächeln sah. Wenn es nach mir ging, könnten wir für immer hier sitzen, eng zusammen und uns an lächelnd.
"Noch", sagte ich leise. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Volturi wieder bei uns auftauchten, bis sie erfuhren das Nessie schwanger war von diesem Stinktier. "Ich hoffe sie bleiben noch was sehr lange in Italien", fügte ich noch hin zu, denn wenn es irgendwann wieder zu einer Begegnung kam, dann kam es wahrscheinlich auch zu einem Kampf, den wir mit Sicherheit verlieren würden.

Alice sah ihn glücklich an. "Das wird auch immer so bleiben..." Sie schmuste sich an ihren Mann und küsste ihn liebevoll.
"Was sollen wir tun, wenn sie kommen? Aro wird nicht ruhe geben, bis er Edward, Bella und mich hat. Renesmées Kind ist nur wieder ein Vorwand, um unsere Familie zu bestrafen..." Sie seufzte.
"Wir gefährden so gesehen den Frieden..."

Nur zu gerne erwiderte ich ihren Kuss genau so liebevoll und drückte sie noch was mehr an mich.
"Dann werden wir kämpfen", meinte ich und sofort schaltete sich mein Militärisches denken ein. "Aro wird euch nicht bekommen solange ich hier bin." Ich würde auf jeden Fall alles tun um sie und den Rest meiner Familie zu verteidigen, egal ob ich mein Leben verlor oder nicht, solange meine Familie und meine Elfe lebten.
"Wahrscheinlich", meinte ich nach kurzer Zeit. "müssten wir wieder unsere Freunde zum helfen hohlen." Eigentlich mochte ich den Gedanken nicht aber es war bestimmt notwendig

"Jazz..." Alice nahm seinen Kopf in ihre Hände und sah ihm in die Augen. "Bitte kämpfe nicht. Ich will so einen Kampf nie wieder sehen. Nicht in meinen Visionen und nicht in der Gegenwart. Ich hasse Krieg und Kämpfe. Es muss einen Mittelweg geben."
Wenn Jasper nicht wäre, wäre Alice spätest bei diesem Treffen mit den Volturi Aros bitte nachgegangen. Allein um des Friedens Willnen. Sie hätte mif ibm verhandelt.
Aber sie hatte ihren Mann. Er würde bei den Volturi unter gehen und verlassen könnte sie ihn nicht. Sie liebte ihn zu sehr.
"Einige unserer Freunde werden sich nicht mehr so leicht überreden lassen. Denk an Amun..."

"Alice, bitte", sagte ich ruhig. "Wenn ich dich so mit beschützen kann, dann werde ich kämpfen. Ich will dich nicht in Gefahr bringen. Ich will das du in Sicherheit bist, egal was ich selber dafür in Kauf nehmen muss.... Einen Mittelweg wird es wahrscheinlich nicht geben." Ich hasste die Vorstellung kämpfen zu müssen, denn seit dem ich aus Marias Armee war, hasste ich es zu kämpfen und kämpfte nur wenn es wirklich dringend war oder wenn ich einfach zum Spaß mit Emmett und Edward etwas kämpfte.
"Da hast du recht", antwortete ich. "Amun wird nicht mehr mit machen wollen aber vielleicht Benjamin. So wie ich erfahren habe, hat es ihm hier gefallen."

"Nein, Jazz... Es gibt immer einen anderen Weg. Bekämpfe nicht Hass mit Hass. Sobald ein Kampf ausbricht bin ich in Gefahr. Bleiben wir friedlich und sprechen darüber, bin ich in Sicherheit. Ein Kampf hat nie etwas gutes. In einem Kampf verlierst du Feinde, doch auch Freunde. Ich will keine Freunde verlieren." Sie schwieg kurz. "Ich will dich nicht verlieren. Ich gebe dir mein Leben in die Hände, damit du darauf aufpasst. Nicht damit du es im Kampf verlierst. Versprich mir, dass du nicht gegen irgendjemanden kämpfen wirst, solange es uns gut geht... Bitte, Jazz...", flehte sie ihn an und nahm seine Hand. "Du bist nicht zum Töten geschaffen worden."
Sie blickte ihn bittend an. Es war ihr wichtig. Jasper in ihrer Vision sterben zu sehen, hatte ihr gereicht. So etwas wollte sie nie wieder sehen.

Ich hörte ihren Worten zu und seufzte leise. Eigentlich war ich zum töten geschaffen aber das sagte ich jetzt nicht, denn ich wollte mich nicht mit ihr streiten, nicht über solche Sachen.
"Okay Alice", antwortete ich und drückte sanft ihre Hand. "Aber versprechen kann ich es nicht.... nicht wirklich." Niemals konnte ich ihr versprechen, dass ich mich raus halten würde, falls es zu einem Kampf kam und niemals konnte ich ihr versprechen, dass ich sie nicht mit meinem Leben verteidigen würde. Sie war einfach jemand, für die es sich zu Kämpfen lohnte. Sanft strich ich ihr über die Haare und sah weiter hin in ihre Augen.

Alice sah ihn an und legte ihren Kopf an seine Brust. Sie kuschelte sich eng an ihn. "Jazz... Ich habe einfach nur Angst um dich und unsere Familie. Das solltest du verstehen...", flüsterte sie leise, "Selbst mit unseren Freunden haben wir sehr schlechte Chancen..."
Sie nahm sich seine Arme und legte sie fest um ihren Körper. Es gab ihr noch mehr das Gefühl bei ihm zu sein und die Bestätigung, dass er bei ihr war und sie ihn nicht verloren hatte.
"Ich liebe dich, Jazz."