Ich sah zu ihm hinauf, als er seine Stimme erhob. "Wie schlimm ist es?", fragte ich nur ganz leise. Es war ja nicht so lange her, dass sie zusammen etwas getrunken hatten. Das sollte kein Vorwurf sein. Nur machte ich mir Sorgen darum.
Ich zog mich ein Stück hoch und stützte meine Arme rechts und links neben seinem Kopf ab. Kurz beugte ich mich zu ihm herunter und küsste ihn auf die Stirn.

"Noch kann ich es aushalten", antwortete ich auf ihre frage hin. Irgendwie verbrauchte mein Körper das Tierblut mal wieder was schneller als es sonst üblich war, was wahrscheinlich auch dadran lag, dass ich sehr oft von Menschen umgeben war bzw. von Leuten mit Blut in den Venen.
"Noch besteht keine Gefahr", murmelte ich leise und legte meine Arme um sie, als sie meine Stirn küsste.

Ich lächelte. "Dann ist es ja noch gut...", antwortete ich, "Soll ich mitkommen, Engel?" Ich mochte ihn nicht gerne alleine jagen lassen gehen. Er war zwar verlässlich und würde es nicht wagen einen Menschen anzugreifen, doch ich hatte immer noch die Bilder vor Augen, als er sich selbst so damit gequält hatte.
Liebevoll und intensiv legte ich meine Lippen auf die meines Mannes. Ablenkung war die beste Medizin.

"Wenn du möchtest", meinte ich leicht lächelnd, den etwas Gesellschaft würde nicht schaden. So konnte wir zwei vielleicht noch was im Wald spazieren gehen oder so.
Liebevoll und zu gleich genauso intensiv wie sie, erwiderte ich ihren Kuss und drückte sie dabei etwas mehr an meinen Oberkörper. Sanft strich ich ihr mit einer Hand etwas während dem Kuss über ihre samt weichen Haare.

Liebevoll strich ich durch seine Haare. Seinen Körper an meinem zu spüren war wundervoll und ich ließ mich vollkommen darauf ein. Leicht schnurrend wie eine Katze schmuste ich mich an ihn. Er schaffte es mich vergessen zu lassen, wo wir waren und was um uns geschah. Nicht mal eine Vision schaffte es jetzt zu mir durch.

Ihr schnurren klang genauso komisch wie meins wohl auch geklungen hatte aber trotzdem mochte ich es. Weiterhin lies ich den Gefühlen in mir freien lauf, genoss weiter hin ihre nähe.
"Ich liebe dich", sagte ich leise und sah ihr dabei in die Augen. "Mehr als Worte jemals sagen könnten." Um diese Liebe zu beschreiben, gab es einfach keine Worte, denn unsere Liebe war einfach zu groß um diese in Worte fassen zu können.

Ich lächelte und legte ihm einen Finger auf seine Lippen. "Sch.... Du brauchst nichts zu sagen. Ich weiß es und liebe dich auch..." Ein großer Vorteil seiner Gabe. Nein, wir brauchten keine Worte.
Sanft küsste ich meinen Mann wieder.
Ich liebte ihn mit allen seinen Makeln, Ecken und Kanten.

Mit einer sanften Bewegung nahm ich ihren Finger von meiner Lippe und küsste leicht ihre Hand, bevor ich meine Finger mit ihren verschränkte.
Genauso sanft wie sie mich Küsste erwiderte ich ihren Kuss wieder und sah danach sanft lächelnd in ihre Augen. Langsam setzte ich mich mit ihr wieder auf, sodass sie wieder auf meinem Schoss saß.
"Ich glaub ich zieh mir mal andere Sachen an", meinte ich nach ner Zeit, denn ich war schon etwas länger in diesen Sachen, die ich anhatte um genau zu sagen, zwei Tage. Sanft gab ich ihr noch mal einen Kuss, setzte sie neben mich aufs Bett und stand auf. Langsam ging ich zum großen Kleiderschrank und suchte mir dort ein par Klamotten raus.

Er war so wundervoll zu mir, dass ich nicht anders konnte, als ihm nicht zu widerstehen. Leise murrte ich, als er mich neben sich setzte, denn ich wollte ihm so nahe wie es nur möglich war, sein. Dennoch war es keine schlechte Idee, dass er sich mal umzog.
Mit einer schnellen Bewegung zog ich meine Füße zu mir heran und setzte mich entspannt in den Schneidersitz. Doch lange hielt es mich nicht dort. Hektisch sprang ich auf und lief zu ihm und lehnte mich an die Wand.

Nach kurzer Zeit hatte ich meine Klamotten zusammen. In normaler Geschwindigkeit zog ich mich aus und erstmal meine frische Hose, die schwarz war, an und starrte in den Spiegel. Leise seufzend sah ich auf meine Brust runter. Überall waren Narben, zahllose Narben aus dem Vampirkrieg. Mit einem leichten traurigen Blick fuhr ich einige Narben nach und zog irgendwann langsam mein ebenso schwarzes Hemd an und fing langsam an die knöpfe zu, zu machen.

Alice:
Ich nahm trat einige Schritte hervor und nahm ihm sein Hemd aus der Hand. Sanft zog ich seinen Kopf mit einer Hand zu mir herunter und küsste ihn liebevoll. „Da ist nichts, was nicht dort sein sollte. Du bist wundervoll so wie du bist und ich liebe dich und deinen Körper. Auch die Narben…“, redete ich ihm ein und knöpfte sein Hemd zu. Lächelnd ließ ich ihn los. „Keine Wiederrede. Du bist und bleibst wundervoll...“

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'tschuldige... Hab nicht drauf geachtet...

//Okay macht nichts ^^

Als sie zu mir kam, wendete ich meinen Blick zu ihr und küsste sie auch und starrte dann aber wieder in den Spiegel.
"Es sind nicht nur die Narben", fing ich langsam an zu reden. "Es ist die Geschichte, die sich hinter jeder einzelnen davon verbirgt." Und die niemand wusste, nicht einmal meine kleine Elfe, denn genau diese Geschichten behielt ich für mich.
Nach dem sie mein Hemd zu geknöpft hatte, nahm ich sie in den Arm und drückte sie leicht an mich.

"Vergiss sie...", forderte ich ihn auf und drehte mich in seinen Armen um. Mein Blick ging genauso wie seiner in den Spiegel. "Schau dich doch einmal im Spiegel an." Ich machte eine kleine Pause. "Weißt du, was ich sehe? Ich sehe einen wundervollen Ehemann, eine besten Freund, der einen immer versteht, einen witzigen und guten Bruder, einen verantwortungsbewussten Sohn, einen verlässlichen Onkel, einen großartigen Beschützer, einen Mann, der auf sich stolz sein sollte... Du bist wundervoll und all das, was man dir angetan hat, das hast du hinter dir gelassen und hast dich für dieses Leben entschieden, welches auch nicht einfach für dich ist."

Stumm hörte ich ihr zu und sah während sie sprach auf den Boden. Okay sie hatte recht, eigentlich hatte sie immer recht. Ich konnte wirklich stolz auf mich sein, dass ich es soweit geschafft hatte, dass ich nicht mehr als Nomade lebte sondern in einer Familie zusammen mit ihr.
"Danke", sagte ich leise und sah wieder zu ihr. Sie wusste wirklich immer wieder wie man mich etwas aufmuntern konnte bzw. sie schafte es immer wieder.
"Ich glaub ich muss was jagen gehen", sagte ich nach einiger Zeit des Schweigens, denn ich musste mal raus. Raus aus dem Raum und raus aus dem Haus. Einfach in den Wald, ein par Rehe töten, etwas um her gehen und einfach die Seele baumeln lassen.

"Dafür bin ich doch da...", sagte ich leise und lächelte. Sanft wand ich mich aus seinen Armen. Er sollte selbst entscheiden, wann er hinaus ging. Langsam trat ich einige Schritte zum Fenster und schwang mich über das Fensterbrett hinaus ins Freie. Dort blieb ich an der Hausfassade stehen und wartete auf meinen Liebsten.
Alles schien normal zu sein und so war ich ganz entspannt.